buchLG SarahWiener M12 087Autorin Betsan Corkhill, Physiotherapeutin mit langjähriger Klinikerfahrung, entdeckte das Stricken als Therapie. Die Ergebnisse ihrer Studie mit über 3500 Patienten präsentiert sie in ihrem Buch „Mit Stricken gesund und glücklich werden“.
Stricken alleine und vor allem auch in der Gruppe fördert nicht nur Gesundheit und Wohlbefinden, sondern unterstützt Patienten mit den verschiedensten Krankheitsbildern bei der Genesung.

Die verborgende Kraft der Handgelenke beeinflusst das Gehirn. Sie fördert zum einen das Wohlbefinden und zum anderen die Gesundheit. Beim Stricken erreicht der Geist seinen natürlichen Zustand. Man schaltet ab, vergisst den Stress und beugt Krankheiten vor. Kopf und Körper sind im Einklang miteinander.
In ihrem fast 200 seitigen Buch betont Betsan Corkhill die meditativen Aspekte des Strickens, »die vermutlich von dessen beidseitigen, rhythmischen und automatischen Bewegungen herrühren«. Die englische Schmerztherapeutin und Physiotherapeutin bringt ihre Patienten bereits seit einigen Jahren an die Nadel und berichtet von einem ganzen Bündel heilwirksamer Effekte. Wie etwa die Schmerzlinderung und ein Anheben des Selbstwertgefühls. Eine depressive Frau schrieb der Therapeutin »Stricken ist für mich ein sicherer Ort. Es hilft mir, gesund zu werden.«

Nebenwirkungen sind beim Stricken nicht zu befürchten, auch wenn einige passionierte Anwender sich scherzhaft als »stricksüchtig« bezeichnen. 

 

7 Gründe warum Stricken gesund ist.

 

1. Stricken baut Stress ab.

Dr. Herbert Benson von der Medical School in Harvard hat festgestellt, dass das Stricken beruhigt und Stress abbaut. Ähnlich wie beim Beten, bei Yoga oder beim Meditieren können die Gedanken beim Stricken abschweifen. Die Mischung aus rhythmischen Bewegungen, monotonen Abläufen und dem Klappern der Nadeln hat eine Wirkung, die mit der eines Mantras vergleichbar ist.

2. Stricken ist Training für beide Gehirnhälften.

Beim Stricken werden beide Hirnhälften in Anspruch genommen. So muss die eine Hirnhälfte die Bewegungen der Hände steuern und koordinieren. Gleichzeitig ist die andere Hirnhälfte in Sachen Konzentrationsfähigkeit, logisches Denkvermögen und Vorstellungskraft gefragt.
An der Universität Cardiff wurde eine Studie zum Thema Stricken und Gedächtnis durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass vorhandenes Wissen besser abgerufen werden kann, wenn gleichzeitig dabei gestrickt wird.

o3. Stricken hilft bei Schlafproblemen.

Beim Stricken sinken der Blutdruck und der Puls. Zudem entspannt das Stricken und hilft dabei, den Stress und die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen. Beim Stricken kann man abschalten. Dies wiederum wirkt sich günstig aus, wenn man Probleme beim Ein- und Durchschlafen hat.

4. Stricken trainiert die Fingermuskulatur.

Das Zusammenspiel beider Hände und die Bewegungen der Finger sind ein gutes Training für die Hand- und Fingermuskulatur und damit auch für die Feinmotorik. Sogar bei entzündlichen Erkrankungen der Gelenke (wie etwa bei Rheuma) oder bei Nervenschädigungen kann das Stricken eine ideale Therapie sein.10991055 802822733122586 3364045377395096041 n

5. Stricken fördert Kreativität und Individualität.

Beim Stricken werden individuelle Einzelstücke angefertigt und jedes Stück entsteht nur 1x. Gleichzeitig ermöglicht das Stricken eigenen Ideen umzusetzen.

6. Stricken trainiert das Durchhaltevermögen und fördert die Konzentration.

Es dauert immer seine Zeit, bis eine Strickarbeit fertig gestellt ist. Manchmal sind es zwar nur ein paar Stunden, manchmal werkelt man aber wochenlang an einer Strickarbeit. Allerdings sind gerade größere und aufwändigere Strickstücke ein ideales Training für das Durchhaltevermögen und steigert die Geduldsleistung.
Obwohl das Stricken selbst aus recht monotone Bewegungen besteht muss man sich besonders bei aufwendigen Mustern stets konzentrieren. Auch Zu- und Abnahmen, das Aufnehmen und Abketten der Maschen oder das Zusammennähen von Strickstücken erfordert Aufmerksamkeit. Deshalb ist das Stricken eine sehr gute Übung für die Konzentrationsfähigkeit.

7. Stricken stärkt das Selbstvertrauen und macht glücklich.

Eine grandiose Sache beim Stricken ist das visuelle Feedback. Jede Masche ist ein Schritt zur Fertigstellung einer Reihe und damit des gesamten Projekts.
Ein gelungenes selbst hergestelltes Teil macht zu Recht glücklich und stolz. Gleichzeitig wächst auch das Selbstvertrauen, wenn ein Ziel erreicht und eine Aufgabe erfolgreich gemeistert wurde.
In den USA raten Ärzte schwerkranken Patienten immer wieder dazu, zu Wolle und Stricknadeln zu greifen. Das Stricken lenkt ab, beschäftigt und hilft so dabei, die schwere Zeit zu überstehen. Ist eine Strickarbeit fertig gestellt, schüttet das Gehirn als Belohnung außerdem jede Menge Glückshormone aus. In psychologischen Studien wurde aber nicht nur festgestellt, dass Menschen, die sich Handarbeiten widmen, glücklicher sind. Stattdessen hilft das Stricken auch dabei, sich Aufgaben zu stellen, sich klare Ziele zu setzen und diese Ziele konsequent zu verfolgen.

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